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Kunst und Architektur | 1850 bis 1900 | Vorpommern bis 1945

Englische Hunde (Griespudel)

Englische Hunde (Griespudel) Steinzeug
360° Ansicht
  • 2. Hälfte des 19. Jh.,
    Steinzeug glasiert,
    Höhe: 23,7 cm

Die sogenannten Englischen Hunde gehören zu den beliebtesten Seemannsmitbringseln des 19. Jh.

Bis ca. 1850 dienen die Tierfiguren aus Keramik als Spielzeug für Kinder wohlhabender Familien. Erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. sind sie Dekorations- und Sammelobjekt. Besonders die Firmen in der Grafschaft Staffordshire machen sich die große Nachfrage zunutze und stellen die verschiedensten Modelle her. Möpse, Spaniel und Pudel sind am begehrtesten.

Es dominieren weiße, braun-weiße und schwarz-weiße Figuren. Die meisten Farben kommen unter die Glasur, Goldlüster (mit dem typisch-metallischen Glanz) darüber. Besonders gefragt sind aber die weißen Pudel mit aufgeschmolzenem Porzellangrus, der so die „Frisur“ der Tiere darstellt. Leider müssen oft Kinder die Figuren in Heimarbeit bemalen. So bleibt der Preis niedrig und der Absatz in den Hafenstädten ist gesichert. Von dort gelangen die Englischen Hunde dann auch in die Schifferstuben entlang der Ost- und Nordseeküste. Es ist eine Legende, dass sie zuvor in den Fenstern der Prostituierten gewisser englischer Hafenviertel standen.

Text: D. K.

Das Originalexponat finden Sie hier:

STRALSUND MUSEUM

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

STRALSUND MUSEUM

Mönchstraße 25-28
18439 Stralsund