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Eröffnungsraum

Sonderausstellung: Weihnachtszeit Mecklenburg

veröffentlicht am 27.11.2015

Nach der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger. Das feiern viele Religionen. Immergrüne Eibe, Wacholder, Mistel oder Buchsbaum, im Haus aufgestellt, sollen im neuen Jahr Gesundheit bringen. Dem Volksglauben nach bergen sie besondere Heilkräfte.

Die christliche Religion übernimmt den tradierten Termin. Im 4. Jahrhundert wird der 25. Dezember als der Tag von Christi Geburt festgelegt. Der 24. Dezember als der Heilige (Vor)Abend gehört nach antiker Auffassung ab Sonnenuntergang bereits zum Geburts-Tag.

Aus den immergrünen Pflanzen wird Ende des 18. Jahrhunderts der geschmückte Baum. Seine Lichter erhellen die längste Nacht des Jahres.

Kinder aus dem "Lankower Spielhaus" schmücken einen vom Diakonischen Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. übergebenen Adventskranz im Sozialministerium in Schwerin. Fm Mecklenburg

In Mecklenburg findet der Weihnachtsbaum erst Mitte des 19. Jahrhunderts allgemeine Verbreitung. Der Weihnachtsmann als Überbringer der Geschenke löst das Christkind und den Nikolaus (Ruhklaas, Rugklas oder Ruuchklas) ab. Christliche Rituale und Volksbrauch vermischen sich. Den Adventskranz zur Vorbereitung auf das Fest in Norddeutschland „erfindet“ Johann Heinrich Wichern 1839 in Hamburg.

Kinder aus dem "Lankower Spielhaus" schmücken einen vom Diakonischen Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. übergebenen Adventskranz im Sozialministerium in Schwerin. Foto von Carsten Heinemann, November 2015

Weihnachts­bräuche

Alle Räume im Überblick

ein naiv gestalteter Engel ein brennendes Kerzenlicht auf dem Weihnachtsbaum, daneben trägt ein stilisierter Weihnachtsmann den Gabensack.

Schmuck für die Zweige und Nüsse für lange Abende

Weihnachtsmänner: im Oberteil und in den Stiefeln als Lackpapier ausgeführt. Sie tragen einen beschneiten Weihnachtsbaum in der Hand. In der einen Ausführung heben sie mahnend den Zeigefinger und in der anderen wird ein Sack mit Äpfeln und Geschenken angedeutet.

Vom Warten und bangen Hoffen auf den Weihnachtsmann

Der Geschenkteller trägt auf der rocaillengeschmückten Fahne mit Goldrand die bereits leicht abgeriebene schwarze Umschrift: „Fröhliche Weihnachten wünscht Franz Rugenstein Waren“. Als Unterglasur ist in der Mitte ein Jesuskind mit Heiligenschein stehend auf einem Rentier dargestellt, das in der rechten Hand einen Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen trägt.

Gastgeschenke und feiner Schmuck für das Fest

Inszenierung eines Gabentisches

Es ist soweit!

Die doppelwandigen, meist silbernen Glasglöckchen geben beim Anschlag ein helles Läuten von sich. Die Blechöse mit der Halterung dient zum Einfädeln von Faden oder Draht für die Aufhängung.

Baumschmuck

Schwarzweißfoto der Familie Heinrich Bolle neben dem geschückten Weihnachtsbaum

Weihnachtsfest bei Hofstaatssekretär Heinrich Bolle

Bild

Rodeln ohne Gefälle