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Sonderausstellung Exlibris - Raum 9

Personen der Kunst

Zeichnung von Werner Schramm (1898 Duisburg -1970 Düsseldorf)
Quelle: Curver007, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons Karl Koetschau - Zeichnung von Werner Schramm (1898 Duisburg - 1970 Düsseldorf), Ausschnitt

Karl Koetschau

Den Schreibtisch des Kunsthistorikers Karl Koetschau (1868 Ohrdruf - 1949 Düsseldorf) ziert eine weibliche Statuette. Dem Exlibris ist nicht zu entnehmen, welche Flusslandschaft sich unter seinem Fenster ausbreitet. Nach Studium und Promotion in Bonn fand der Eigner seine Herausforderungen in zahlreichen namhaften Museen, unter denen es der Städtischen Kunstsammlung Düsseldorf gelang, ihn über 20 Jahre als Direktor zu halten.

Bevor Ernst Liebermann (1869 Langemüß/Th. - 1960 Beuerberg/Obb.) sich intensiv der Malerei zuwandte, war sein künstlerischer Schwerpunkt die Grafik und die Buchillustration. Seine langjährige Erfahrung als Lithograph zeigt sich in diesem dreifarbigen BUECHERZEICHEN, wie er das Exlibris betitelt hat. 

Text "Bücherzeichen Karl Koetschau – Ernst Liebermann Mehn"
Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur Sa-1066(2) Ernst Liebermann für Karl Koetschau
Technik: L1 Autolithografie, Maße: 161 x 97, signiert, o.J.
Bild
Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur GK 8421.892-1 Prof. Emil Preetorius für Eduard Scharrer-Santen
Technik: P1 Klischee, Maße: 105 x 77, signiert, o.J.

Dr. Eduard Scharrer-Santen

Das Exlibris des Dr. Eduard Scharrer-Santen (1869 Straßburg - 1942 München) weist mit den beiden Masken bereits auf seinen Beruf Dramaturg hin, sein erhöhter Sitz auf Folianten könnte für ihn, den belesenen Autor und den Kunst- und Musikreferenten stehen. Bekannt ist seine Veröffentlichung zu Goethe: „Die Weimarische Dramaturgie“, Leipzig/Berlin 1927. Sein Exlibris findet sich in einer sechsbändigen kritischen Gesamtausgabe von Schillers Briefen von 1892/1895 Stuttgart.

Schwarz-weiß Portraitfoto von Emi Preetorius
Quelle: Theodor Hilsdorf, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons Prof. Emil Preetorius

Als Künstler hat sich mit seiner Signatur Emil Preetorius (1883 Mainz - 1973 München) ausgewiesen. Obwohl als Zeichner hochbegabt, verlangte sein strenger Vater, selbst Jurist, von ihm ein abgeschlossenes Jurastudium, bevor er sich gänzlich der Kunst widmen durfte. War er zunächst als Zeichner und Buchillustrator sehr gefragt, wendete er sich, bedrängt von Thomas Mann und Bruno Walter, 1921 dem Theater als Bühnenbildner zu und schuf ohne jede Erfahrung auf diesem Gebiet das Modernste, was je zuvor als Bühnenbild gezeigt worden war. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit seines Könnens, und damit wird auch deutlich, dass und woher sich Eigner und Künstler kannten.