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Sonderausstellung Exlibris - Raum 10

Journalisten

Bild
Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur Ch-796-1 Monogrammist F.M. für A. J. Mordtmann
Technik: ungeklärt, Maße: 130 x 92, monogrammiert, o.J.

A.J. Mordtmann

In der Exlibrisliteratur wie auch in Museen online taucht dieses Exlibris unter dem Eignernamen Morotmann mehrfach auf. Der Exlibrisforschung gelang anhand seines Autogramms in einem Buch der Universitätsbibliothek Rostock, den Eigner und damit den wirklichen Namen A.J. Mordtmann (1839 Hamburg - 1912 Darmstadt) herauszufinden. Dieser war Schüler des Hamburger Johanneums, wurde Journalist und Redakteur und schrieb zahlreiche, heutzutage eher unbekannte Bücher u.a. über Geistergeschichten.

Der Künstler konnte trotz seines Monogramms bislang nicht ermittelt werden, während das von ihm geschaffene Exlibris sehr aussagekräftig ist. Mit den Eulen, die hier für Klugheit stehen, ist das Blatt überaus geeignet, in Eulensammlungen verwahrt zu werden, sind Eulen doch ein beliebtes Sammelgebiet bei Exlibrisfreunden. Die zahlreichen Bücher sind als Hinweis auf eine große Bibliothek zu werten, was von der handschriftlichen Zufügung einer Ordnungsnummer auf dem Blatt unterstrichen wird. Vieles ist aus dem Exlibris herauszulesen, sogar des Eigners Forschungsgebiet HOMER, nur das eigentliche Lesen des Namens ist und bleibt ein Stolperstein.

Foto eines Sees mit Birken im Vordergrund, darunter die Schrift Ex Libris Erich Bobeth
Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur 2014 A 238 Anonymus für Erich Bobeth
Technik: P8 Fotografie, Maße: 75 x 90

Erich Bobeth

Eine Fotografie wurde durch eine stilvolle Zufügung des Eignernamens zum Exlibris. Ob der Berliner Journalist Erich Bobeth (1902 Berlin - 1969 Berlin) auch der Fotograf war, ist nicht überliefert. Er war von 1945 - 1956 beim DDR-Rundfunk tätig. Sein Lebenslauf ist im Deutschen Rundfunkarchiv Babelsberg verwahrt, das dankenswerterweise die Informationen zur Verfügung stellte.

Erscheint auch die Verwendung einer Fotografie als Exlibris zunächst unüblich,  ist erwähnenswert, dass es aktuell sogar Exlibris gibt mit der Technikbezeichnung CGD (Computer generated design), die eine hohe Kunstfertigkeit des Schaffenden erfordert und durchaus neben den alten Techniken bestehen kann.