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Sonderausstellung Harry Schlomann - Raum 3

Der Denkstein und das Radiofeature

Denkstein Harry Schlomann (Foto: By N3MO [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons)
Foto: By N3MO [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons Denkstein in der Kröpeliner Straße – früher Blutstraße 22

Durch die dreijährige Recherche ist mehr über die Geschichte von Harry Schlomann bekannt. Er wurde am 28.10.1937 in Berlin geboren.

Seine Mutter emigrierte nach England. Warum sie ihren Sohn bei den Großeltern in Malchow ließ, ist unklar. Auch über den Vater ist nichts überliefert.

Harrys Onkel Norbert gelang es, nach Palästina auszuwandern. Er konnte aber nicht, wie geplant, seine Großeltern und seinen Neffen nachholen und vor dem Tod bewahren.

Richard und Hedwig Schlomann zogen mit ihrem Enkel Harry im Mai 1938 nach Rostock. Sie wurden am 11.11.1942 nach Theresienstadt deportiert. Hier starben die Großeltern im Mai 1943. Ein Jahr später, im Mai 1944, wurde Harry Schlomann von Theresienstadt ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und starb im Alter von sechs Jahren.

Mit Hilfe der Recherche-Ergebnissse wurde das folgende Radio-Feature produziert, das mit dem Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2017 ausgezeichnet wurde.

Radio Feature Schlomann

Vorläufiger Abschluss eines Erinnerungsprojektes

Die Enthüllung zweier Denksteine für Hedwig und Richard Schlomann erfolgte am 9. November 2017, um 16 Uhr in der Kröpeliner Straße 98.

Impressum und Dank

Diese Ausstellung basiert auf einem dreijährigen Geschichtsprojekt von Barbro Wilcke in den Jahren 2013 bis 2016 unter Mitarbeit von Marie Burchard, pädaogisch begleitet von Tino Strempel und Dr. Beate Behrens, Werkstattschule in Rostock.

Redaktion: Mathias Richter und Dr. Florian Ostrop, Stiftung Mecklenburg.

Wir danken dem Archiv der Hansestadt Rostock für die Bereitstellung der ausgewiesenen Abbildungen und die Genehmigung, diese zu veröffentlichen.