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Politik | 1950 bis 2000 | Mecklenburg-Vorpommern

Patenschaftsurkunde des Kreises Herzogtum Lauenburg für die Landsmannschaft Mecklenburg

Bild
  • 28.06.1953
  • Pergament
  • Breite: 68,5 cm

Landsmannschaften von Mecklenburgern, z. B. in Hamburg oder Berlin, gibt es bereits um 1900. Die Vereinigungen nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen und der Bundesrepublik Deutschland haben eine neue Qualität. Eine Landsmannschaft Mecklenburg entsteht 1951 in Neumünster nach der Gründung örtlicher Vereinigungen von Mecklenburgern im gesamten Bundesgebiet. Im September 1951 wird in Ratzeburg das I. Heimattreffen der Mecklenburger organisiert und damit eine jahrzehntelange Tradition begründet. Die Ratzeburger Domhalbinsel gehörte nach dem Dreißigjährigen Krieg bis 1937 zu Mecklenburg. Die Domgemeinde bleibt kirchenrechtlich auch nach 1945 Teil der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Mecklenburgs.

Im Umfeld Ratzeburgs lassen sich viele geflüchtete Mecklenburger nieder. 1951 wird der vormalige mecklenburgische Ministerialbeamte Gerhard Wandschneider (vor 1945 Landrat des Kreises Wismar) Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg. In dieser Eigenschaft übergibt er anlässlich des III. Heimattreffens der Mecklenburger 1953 die Urkunde über die Patenschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg für die Landsmannschaft an deren 1. Bundesvorsitzenden Freiherrn von Langermann. 20 Jahre später übernimmt Wandschneider bis zu seinem Tod 1981 das Amt des Stiftungsratsvorsitzenden der in Ratzeburg gegründeten Stiftung Mecklenburg.
Die Urkunde wird 2013 nach Auflösung der Landsmannschaft Eigentum der Stiftung Mecklenburg.

Text: M. R.

Das Originalexponat finden Sie hier:

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veröffentlicht am 29.4.2015