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Handwerk und Industrie | 1500 bis 1550 | Vorpommern bis 1945

Grapen

Grapen
360° Ansicht
  • Bronze,
    Fundort: südlich von Vitte/Hiddensee,
    14. – 16. Jh.,
    Höhe: 15 cm

Der spätmittelalterlich kugelförmige Grapen stand ursprünglich auf drei kurzen kräftigen Beinen mit dreieckigen Querschnitten. Davon sind nur zwei erhalten. Am leicht ausgebogenen Rand befinden sich zwei kleine, gegenständig orientierte Henkel. Sie dienten zur Aufnahme eines großen, halbkreisförmig gebogenen Henkels. Derartige Bügelhenkel bestanden vornehmlich aus Eisen. Die Löcher in der Wandung stellen spätere Beschädigungen dar.

Der Grapen ist in einer Form aus gebranntem Lehm hergestellt worden. Davon zeugt die senkrecht verlaufende Gussnaht. Sie belegt, dass es sich um eine so genannte „verlorene Form“ handelt, die nach dem Guss und dem Abkühlen des Werkstücks zerschlagen werden musste.

Text: H.S.

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Schlagwort(e):

  • Grapen

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