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Chausseebau und Bankwesen

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Rostocker Hafen 1847

Napoleon verfügt 1806 eine Blockade gegen England durch die „Kontinentalsperre“. Die in Mecklenburg befindliche englische Ware wird eingezogen. Handel mit England und die Ostseefischerei sind verboten. Der Hafen von Warnemünde wird gesperrt. Daraus folgt ein rasanter wirtschaftlicher Niedergang.
Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon erholt sich die Wirtschaft nur langsam. Der Ausbau mit befestigten Chausseen ist die wichtigste Infrastrukturmaßnahme jener Jahre. Als neuer Gewerbezweig entwickelt sich ein umfangreiches Bank- und Sparkassenwesen.

John M. Forbes, US-Konsul für Stettin und Stralsund ab 1816
John M. Forbes, US-Konsul für Stettin und Stralsund ab 1816

Stralsunder Schiffer profitieren von dem Recht, unter schwedischer Flagge englische Waren transportieren zu dürfen. Die übrige Region leidet unter der Kriegslast. Nach dem Sieg über Napoleon erholt sich die Wirtschaft langsam. Viele Seeleute wandern nach Schweden aus. Das Bankwesen floriert. In Swinemünde, Stettin, Stralsund und Greifswald entstehen 1821 bis 1828 Sparkassen.
Fürst Wilhelm Malte zu Putbus, baut seine Residenz Putbus mit Lauterbach zu einem modernen Seebad aus.

Die industrielle Revolution setzt sich langsam durch. In Torgelow und Ueckermünde entstehen königlich-preußische Eisenhütten. Vergünstigungen erhalten Kaufleute in den Seestädten ab 1834 durch den preußischen Zollverein. Der verkehrstechnische Ausbau wird 1816 bis 1831 stark gefördert, wobei Neuvorpommern zurückbleibt. Der rasante Aufschwung von Stettin durch Industrie und als Festung übt eine Sogwirkung auf das Umland aus. 1843 wird die Bahnstrecke nach Berlin übergeben.

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